Vor 16 Jahren hat sich Deutschland zu mehr Inklusion verpflichtet. Umfragen zeigen, es hapert an vielen Stellen. Hier erzählen Lehrer und Eltern von ihren Erfahrungen.
Vor 16 Jahren hat sich Deutschland zu mehr Inklusion verpflichtet. Umfragen zeigen, es hapert an vielen Stellen. Hier erzählen Lehrer und Eltern von ihren Erfahrungen.
Eine neue Forsa-Umfrage unter Lehrkräften zeigt: Die Inklusion in deutschen Schulen kommt kaum voran. Und das, obwohl sich Deutschland schon 2009 in der UN-Behindertenrechtskonvention genau dazu verpflichtet hat. Eines der Kernziele dieser Konvention ist, dass Kinder und Jugendliche mit Behinderungen, wo möglich, in allgemeinbildenden Schulen unterrichtet werden. 16 Jahre später gibt es in den meisten Bundesländern weiterhin beides, Förderschulen sowie Schulen, an denen alle gemeinsam unterrichtet werden. Aber woran hapert es?
Wir wollten von Ihnen wissen, ob Inklusion an Ihrer Schule funktioniert. Für Anruf an alle haben sie uns Sprachnachrichten zum Thema geschickt. Viele von Ihnen kritisieren die Umsetzung im Schulalltag. "Ich arbeite an einer Brennpunktschule und sehe das Konzept Inklusion als gescheitert an", resümiert eine Anruferin. Man dürfe nicht alle Behinderungen oder Einschränkungen über einen Kamm scheren, mahnt der Vater einer Autistin, die im regulären Schulbetrieb nicht zurechtkam. Für manche Kinder sei der Unterricht in einer Förderschule einfach der bessere Weg.
Für Anruf an alle sammeln wir Ihre Sprachnachrichten – und veröffentlichen sie in dieser Serie. Anruf an alle hören Sie auf zeit.de und überall, wo es Podcasts gibt.